Schlagworte: Pfarrer

Kirchensanierung – ist die Kuh nun endlich vom Eis?

Der Gemeinderat beschloss am 31.3.2011 dem vom Kirchbau und Kulturförderverein Barleben eingereichten Förderantrag zur Sanierung des Barleber Kirchengebäudes (mit 64%iger Förderung) zuzustimmen. Die finanziellen Mittel waren schon im Haushaltsjahr 2010 bereitgestellt, der Antrag aber immer wieder zwischen Gemeinde und Verein hin und her geschoben worden. Erst wurden formelle, dann wieder rechtliche Bedenken ins Feld geführt. Die Kommunalaufsicht bestätigte zwar, dass eine Investitionsförderung im Einzelfall durch die Befugnisse des Gemeinderates möglich ist, jedoch nicht auf der Grundlage der Förderrichtlinie, da hier als Eigentümer des Förderobjektes die Gemeinde oder der Verein vorausgesetzt wird.
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Gedenktag der Barleber Kirche "Petrus und Paulus"

im folgenden zum Nachlesen, die Predigt von Pfarrer  Johannes Könitz (FW Barleben) zum jährlichen Gedenktag der Barleber Kirche. (Artikel als PDF)

29.Juno – Kirchweih früher – Fest des Petrus und des Paulus nach dem die Vorfahren unsere Kirche nannten – heute(3.7.10) gedenken wir und teilen die Sorge fortzuführen, was den Vorfahren so wichtig war und teilen auch die Gewissheit: alle Zukunft für Mensch und Werk liegt doch in Gottes Hand. Da waren sich Petrus und Paulus einig und dass, wer Mensch sein und bleiben will und den Versuchungen der Macht und des Geldes widerstehen will, darf sich an Christi Jesu Seite wissen: Petrus und Paulus – Kirche zu Barleben, das ist unsere Aufgabe und Zusage! – Wer ihre Geschichte kennt: Nicht nur ihr beider vorbildhaftes Tun, liebe Gemeindeversammlung , sondern auch und vor allem ihr „Unvermögen“ – ihre Bereitschaft, sich ganz von Gott ergreifen zu lassen und allein ihn wirken zu lassen – das macht den Vorbildcharakter eines/einer Heiligen aus – zu Paulus sagt Gott nach jahrelangem Flehen und Beten: „Lass dir an meiner Gnade genügen, denn meine Kraft ist in den Schwachen mächtig.“

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Pfarrer und Gemeinderat

Da haben wir uns zu „DDR-Zeiten“ nach Demokratie gesehnt und echter Mitbestimmung, schauten stolz auf die demokratischen Gremien  unserer damaligen Landeskirche in der Kirchenprovinz Sachsen. Dann 1989 gelang die „friedliche Revolution“ und alles war gut, oder doch nicht? Barleben hat  jedenfalls nach der „Wende“ auch schon Stürze und Umstürze erlebt, Machtkämpfe und Demokratie.

Seit der letzen Wahl beobachte ich nun nicht mehr nur kritisch, sondern trage Verantwortung im Gemeinderat Barleben und das für alle drei Dörfer, die mir ans Herz gewachsen sind. Ich dachte, ich kenne mich aus in den Spielregeln der Demokratie, in den Satzungen und Ordnungen demokratischer Gremien! Mein bisherige Erkenntnis aus 4 Monaten Kommunalpolitik in Barleben: Ich muss  wohl alles noch einmal auf „neue Art“ lernen im Gemeinderat Barleben.

Beispiele meines „Neulernens“:

  • Die konstituierende Sitzung des Gemeinderates wurde abgebrochen, um der Konstituierung des Ortschaftsrates Platz zu Weiterlesen